Kommende Anlässe:
04. Dez. 2024
Abend
Barbaraschiessen mit anschliessendem Gulasch in der Klause
Möchtest du eine Probefahrt in einem Weidling oder Kanu machen, dann frag uns ungeniert an. Wir freuen uns immer auf neue Gesichter.
Als weit ab am Zufluss des «Bachs» in Bern Lebender versäume ich leider oft wichtige Berichterstattungen, das will ich in Zukunft besser delegieren. Darum hole ich das hier in Kürze nach: Ende August war ich beim sogenannten Schifferstechen dabei, am Aare-«Teich» inmitten der Berner Altstadt, präsidiert vom Martin Seiler vom Aare-Club und Obmann des Schweizer Wasserfahrvereins. Ein aus dem Mittelalter stammender Wettkampf, exotisch, exklusiv, unterhaltsam. Ein ausführlicher Bericht fiel weg, da der Bezug zu uns Rhenan:innen fehlte. Es sei hier doch erwähnt, da ich munkeln hörte, in Basel sei eventuell auch mal ein solches Spektakel geplant – ich wundere mich allerdings wo? Es bedarf sehr geringer Strömung, an der Kanalinsel? Sollte es einmal stattfinden, werdet ihr das sicher erfahren. (Ehrlich gesagt, nach einer Stunde hatten wir das gesehen, da wir keine Bekannte unter den Teilnehmer:innen hatten, blieben wir nicht so lange wie bei sonstigen Wettkämpfen, lustig war es aber allemal).
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Dann war da noch das Auswassern, dem ich mit zwei guten Gründen ferne blieb: siehe oben, längere Anreise, plus Alter und Rücken. Trotzdem, ich hätte über euern tatkräftigen Einsatz schreiben können!
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Die Fackelfahrt darf nicht unerwähnt bleiben. Seit mir als Kind der Besuch einer Geisterbahn eine traumatische Erfahrung hinterliess, die von Stephans Beschrieb der letztjährigen Fahrt neu getriggert wurde, warte ich auf einen Bericht von ihm in empfindsameren Worten, ok? Ich nehme an, es war wie immer magisch. Ich will unbedingt einmal dabei sein! Dieses Jahr hatte meine Absenz andere Gründe: der Zuwachs einer möglicherweise neuen Rhenanin in 7 Jahren, ihr dürft rätseln...
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Zu leider nicht so guter Letzt, auch das darf nicht ungesagt bleiben: mit der Klause hatten wir ausser dem gelungenen Umbau Pech. Das gibt es leider im Leben, unsere Vorfreude hat uns getäuscht, gerade ich hatte mit meinem Text den Tag vor dem Abend gelobt. zurück auf Start, es kann nur wieder besser werden.
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Dr Redaggdr
eine Jubiläumsfahrt 50 Jahre danach; Beim Besuch der Klause im Spätsommer kam ich mit unserem ältesten Aktivmitglied, Fredi Garatti, unter dem schönen städteverbindenden Wimpel über dessen Geschichte ins Gespräch. Fredi ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, so viel konnte ich ohne Notizpapier und Kugelschreiber gar nicht behalten, er überliess mir dann aber dankenswerterweise durch Renzo diesen reich bebilderten und ausführlich beschriebenen Reisebericht von anno dazumal: 34 Seiten mit 17 Seiten Farbbildern. Ich kopiere und versende diese schöne, exklusive Broschüre zum Selbstkostenpreis von Fr. 25.- auf Bestellung bei mir, sandro.fischli@bluewin.ch
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Hier eine Kostprobe an ausgesuchten Bildern und eine kleine Zusammenfassung: Wo wäre denn je, wenn nicht auf diesem Titelbild, der Turm des Basler St. Johannstor mit dem Londoner Big Ben und der Towerbridge zusammen zu sehen? Und Rhenanen am Rudern in malerischster Kulisse auf der Themse? Das sind Bilder, die ihr noch euren Enkel-und-Enkelskindern zeigen könnt, ob denn je nochmals eine solche Fahrt erfolgen wird...? Im Bericht von Fritz Merz und Walter Brechbühler ist erwähnt, dass noch eine weitere Fotodokumentation, ein Videofilm und Dias von Lukas Gundi und Andreas Wernli erfolge. Dem ist unbedingt im Vereinsarchiv nachzuspüren. Aber eben, mich interessierte vor allem die Geschichte des internationalen Wimpels in der Klause und Fredy erzählte mir lebhaft von der Zeit in England, so dass ich hier die anschaulichen Beschreibungen der Fahrt entlang des Rheins bis Rotterdam weglasse. Das Langschiff wurde selbstverständlich mit einer Fähre über den Ärmelkanal transportiert, obwohl die Rhenanen ein paar Inselbewohner an der Nase herumführten, sie seien selbst gerudert. Fredy und die Mannschaft staunten, wie frühmorgens sie im Themsehafen geweckt worden seien, warum denn nur? Und erst recht, als sie dann ihr Schiff gar nicht mehr sahen... es lag an der Quaimauer 9 Meter unter ihnen! Die Gezeiten des Atlantiks... So konnten sie mit der hereinströmenden Flut Richtung London fahren. Selbstredend nicht immer nur mit Rudern, aber das gehört hier nicht allzulaut herausposaunt – das Herz Londons aber prominent und publikumswirksam mit Manneskraft! Begrüsst vom Lord Mayor of London, dem Bürgermeister, und Austausch von schriftlichen Grussbotschaften wie 1948 schon. Ein zweiter krönender Abschluss war dann die Zusammenkunft mit einem englischen Wassersportverein, dem Dittons Skiff And Punting Club (Skiff = Ruderboot, Punting = Stacheln, als Tätigkeit). Fredy rühmt mündlich und der Bericht schriftlich deren tolle Gastfreundschaft und Organisation unter dem Präsidium von Dick Mason, Fredy erwähnt ihn immer wieder – im Bericht ist die Rede von einer organisierten «halbstündigen Showeinlage mit dem Langschiff für die Lokalpresse» (siehe Bild) und von einer Wettfahrt mit den Gastgebern, die die Rhenanen gewannen (oder die sie die Gastgeber gewinnen liessen?)
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Und dann neigte sich diese denkwürdige Reise ihrem Ende zu. Alles nachzulesen in dieser Schrift. Weihnachten nähert sich. Eine gute Geschenkidee.
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Dr Redaggdr
Leider sind wir erneut auf der Suche nach einer Bewirtung unserer Klause. In der Zwischenzeit versucht der Vorstand den Betrieb so gut es geht aufrecht zu erhalten.
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Heute Montag bleibt die Klause leider geschlossen, bevor sie morgen wieder wie gewohnt den Betrieb aufnimmt. Daniela übernimmt die Bewirtung und hat sogar ein Menu organisiert. Passend zur Saison wird es Reh geben! Die Dienstage sind somit abgedeckt. Wir bedauern, falls es unter Umständen zu einzelnen Ausfällen kommen wird. Wir informieren laufend, sollten wir nicht in der Lage sein einen Termin abzudecken. Wir bedanken uns für Euer Verständnis! Allerdings benötigen wir Unterstützung an den anderen Wochentagen. Wer aushelfen könnte, meldet sich bitte beim Präsidenten!
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Dr Präsidänt
Die diesjährige Fackelfahrt unternahmen wir mit dem Langschiff. Für viele unserer Jüngsten war es die erste Fahrt mit unserem Langschiff und die Kälte war vergessen, sobald der Platz des Steuermanns stetig neu besetzt wurde. Nach einer Fahrt zur Schleuse und dem Dreiländereck kehrten wir wohlbehalten zum Depot zurück.
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Im Anschluss genossen wir wahlweise einen Glühwein oder eine heisse Schokolade bei uns in der trauten Klause. Danke allen Teilnehmern, es hat Spass gemacht!
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Dr Präsidänt
Im kommenden Winter könnt Ihr Euch bei uns in der Klause mit Fondue und Raclette aufwärmen! Anmeldungen nehmen wir gerne per sofort entgegen!
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Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Mit diesem Anlass ging die diesjährige Wettkampfsaison zu Ende, passend endete auch der Sommer und der Herbst begann. Es war kühl, um nicht zu sagen kalt, windig, Regen lag in der Luft, aber es blieb trocken, immerhin. Der Standort war attraktiv, anders als im engen Schattenloch in der Längmuur, am waldigen, unverbauten Oberlauf der Aare, gegenüber des Tierparks Dählhölzli, wo viele Familien, Touristen und andere Spaziergänger:innen stehen blieben und womöglich zum ersten Mal den Wasserfahrsport bewusst wahrnahmen und mitverfolgten. Rhenania war gelinde gesagt untervertreten, aber leistete ehrenamtlichen Einsatz mit Speakerin Daniela und Kampfrichter Renzo, der bei Wind und Kälte tapfer von früh bis spät ausharrte, ihnen unser herzlicher Dank. Daniela konnte ohne Partnerin leider nicht fahren, Renzo fuhr schon zuvor mit Stephan. Am Ende dieses letzten Wettkampfs des Jahres wurden ja auch die Ranglisten der Schweizer Meisterschaft verkündigt (auf: https://wasserfahren.ch ), hier nur soviel: der beste Rhenane figuriert im ersten Drittel. Wir blieben nicht bis zur Rangverkündigung, aber erfuhren einmal mehr viele aufschlussreiche Hinweise zur anspruchsvollen Technik dieses Sports: wir sahen, wie viele Boote auf der längeren Strecke flussabwärts nach dem Start den geraden Kurs nicht halten konnten, uferwärts trieben und demzufolge die «Bängel» touchierten. Nicolas erklärte uns, dass in dieser Flussbiegung der Aare gerne der starke Strömungsverlauf vergessen geht, eine Gerade zu fahren, genügt nicht, es muss ihr mit einer leichten Gegenkurve entgegengewirkt werden. Angewandte Physik. Herzlicher Dank an die gute Organisation, den schönen Standort und wie die Tochter einer Horburg-Fahrerin neben uns meinte: Mitmachen ist wichtiger als Gewinnen. Das hat nun wieder Zeit bis zum nächsten Jahr.
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Dr Redaggdr
Am diesjährigen Wettfahren starteten leider viele unserer Fahrer mit körperlichen Gebrechen. Unser Veteranen-Paar zeigte eine technisch tolle Fahrt. Bei den Aktiven misslang aus diesem Grund und weil der Stachel auch noch seinen Dienst aufgab die Titelverteidigung äusserst knapp. Dennoch reichte es zu einem guten siebten Schlussrang und zum Vize-Baslermeistertitel. Auch das andere Aktiv-Paar zeigte eine technisch schöne Fahrt.
Unsere Frauen startaten leider auch verletzt und zeigten dennoch eine starke Leistung.
Unsere Jungfahrer brillierten mit ihrer hervorragenden Technik. Mit etwas mehr Erfahrung werden die Resultate noch besser!
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Dr Präsidänt
Oh Wasser meine grosse Liebe. Oh Wasser du Gefahrenquelle! Am 23. Aug. trafen wir uns, um unsere Erste-Hilfe- und Rettungsschwimmkenntnisse etwas aufzufrischen. Gezeigt wurden Beatmung und Herzmassage bei einer ertrunke-nen Person. Die Angst vor einer Anzeige wegen sexueller Belästigung oder filmende Handys statt helfender Hände waren genauso wichtige Themen. Lieni räumte ebenso mit der Filmlegende auf, dass ein Ertrunkener einen grossen Schwall Wasser erbricht. Auch wenn es nur 4 wichtige Handgriffe beim Rettungsschwimmen gibt, werden diese noch viel mehr Übung brauchen. Kältebedingt versuchten nur noch wenige, einen Er-trinkenden in einen Weidling zu hieven. Wie erwartet war das ein grosser Kraftakt. Meine wichtigsten Erkenntnisse des Abends:
· Sorge für deine eigene Sicherheit. Verletzt kannst du niemandem helfen.
· Ein Mensch kann nicht toter werden, sondern höchstens gerettet werden. Während den Rettungsmassnahmen gebrochene Rippen heilen wieder und eine Lungenentzündung oder eine peinliche Berührung gehen vorbei.
· Nur 3-9% der Menschen ohne Puls können durch eine Herzmassage gerettet werden – auch wenn wir noch so besonnen reagieren. Also, es trotzdem versuchen und sich keine Vorwürfe machen, wenn man es nicht schafft.
Den Abend beschlossen wir ganz gemütlich mit Grillieren vor dem Depot. Ein ganz grosses Dankeschön geht an unsere Instruktoren Lieni und Ruedi.
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Die Kanutrainerin
Das diesjährige Fischessen fand in Zeiten grossen Umbruchs statt. Die Klause wurde frisch renoviert und war deshalb lange Zeit geschlossen. Die Werbung für unseren Anlass gestaltete sich deswegen etwas schwieriger als in anderen Jahren. Nichtsdestotrotz waren mehrere Schichten völlig ausgebucht. Die Stimmung war gelöst und das Wetter spielte auch mit. Unsere Gäste fühlten sich sichtlich wohl bei uns, denn die letzte Schicht blieb regelmässig bis spät in die Nacht sitzen.
Vielen Dank allen Helfern, die zum Gelingen unseres traditionellen Anlasses beigetragen haben!
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Dr Präsidänt
Endlich ein längst fälliger Blick auf unsere Kanu-Kolleg:innen!
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Mitten im Jahr fiel mir plötzlich auf, dass ich noch nie etwas über unsere Kanut:innen geschrieben habe, es ist an der Zeit, ihren Einsatz zu würdigen. Sie fahren zwar Kajaks, und nicht Kanus, dazu später noch, aber Kajak:innen oder noch schlimmer Kanak:innen tönt nicht gut, also Kanut:innen...) Dem Jubiläumstext von Rosy Bachmann zur Rhenania-100-Jahrfeier ist Folgendes zu entnehmen: «Im Sommer 1967 (also vor 57 Jahren! Red.) fanden 7 Rhenanen zu einer Baugruppe zusammen und zimmerten 8 Kajaks aus Polyester und Glasfasergewebe. Aus dieser Arbeitsgemeinschaft resultierte ein guter Kameradschaftsgeist. In einer sechswöchigen Nachtarbeit entstanden aus geschickten Händen schnittige Kajaks. Aus diesem gelungenen Werk bildete sich am 17. Februar 1968 in der Klause die Kanusektion. (...) 1970 (nur 2 Jahre später! Red.) bestand die Kanusektion aus 27 Kanuten und 22 Booten. Was als Novum angesehen werden musste, war, dass die Kanusektion selbständig und vom Hauptverein finanziell unabhängig war. Man trat auch dem Schweizerischen Kanuverband bei. Vom Erziehungsdepartement mieteten wir im Winter das Lernschwimmbecken im Vogelsangschulhaus, um das Eskimotieren erlernen zu können (rund um die Längsachse kopfüber unter Wasser drehen. Red.) Die Hauptaktivitäten waren unter dem Motto ‘Zurück zur Natur’ Tourenfahrten, Beteiligung an Wettkämpfen und Gestaltung von Vereinsmeisterschaften. An der Rhenania-Generalversammlung 1973 (wiederum nur 3 Jahre später. Red.) wurde die Kanusektion als Kanusparte in den Hauptverein integriert.» Wie ich der Vereinsstruktur entnehme, sind die Kanut:innen mit Einsitz ihrer langjährigen Kanutrainerin Denise von Weymarn – der Enkelin eines der Gründungsmitglieder - im Vorstand vollwertig vertreten, die Nennung einer eigenen Sparte finde ich nirgends mehr. Kanu ist der Oberbegriff für Kajak und Canadier. Während die Canadier von den nordamerikanischen Indianern stammen – Winnetou lässt grüssen – und sitzend oder kniend mit einem Stechpaddel gefahren werden, haben Kajaks ihren Ursprung bei den Eskimos., heute korrekterweise Inuits genannt. In den Kajaks sitzt man/frau und fährt sie mit einem Doppelpaddel. Beide Bootstypen gibt es als Einer-, Zweier- oder Viererboot. Mit beiden Bootstypen kann man gemütliche Ausfahrten oder Wettkämpfe machen. Hat jemand Lust auf ein Probefährtli, kann man das gerne mit den vereinseigenen Zweierbooten machen. (Apropos Eskimotieren: in einem Sportlager als Jugendlicher in Magglingen soff ich mitsamt meinem Boot nur schon beim Einsteigen im Bassin ab, ich war auch ohne Eskimotieren schon unter Wasser.) In der Tat, die Wassersportarten des Weidling- und des Kajakfahrens sind schon sehr verschieden und die Wege kreuzen sich vielleicht untereinander weniger, auf dem Wasser jedenfalls. Aber in der Klause und vor dem Depot traf ich doch auch schon einige Kanut:innen auf dem Weg von oder zu ihren Fahrten. Müssten wir vielleicht einmal etwas gemeinsam planen und unternehmen? Ein vereinsinterner Wettkampf Kajak gegen Weidling? Gegen die Strömung könnten die Kanut:innen einen Vorteil gegen das Stacheln haben, auch beim Wenden, mit der Strömung könnte es spannend werden, Schubmoment gegen Wendigkeit, stärkere Ruderkraft... evtl. ein Paarfahren? Kajak neben Weidling? Flinkheit gegen Kraft? Ein Gedankenspiel. Sei’s drum: wir gehören zusammen. Dr Redaggdr Nachtrag: Kaum hatte ich endlich mal etwas über die Kanusparte geschrieben, gibt es einen neuen Anlass, sie zu erwähnen: Denise ruft auf zu einer Rettungsübung für Kanut:innen, die Schwimmer:innen sehen, die im Rhein in Not geraten. Ein guter Aufruf, danke, Denise!
Unser Frauen-Team gewinnt das Schlagruderwettfahren in Möhlin!
Vergangenen Samstag nahmen wir am Schlagruderwettfahren beim WfV Ryburg Möhlin teil. Leider viel das Herren-Team aus gesundheitlichen Gründen mehrheitlich aus und das Sie&Er-Team war auch nicht kompetitiv, dafür aber mit lustigen Kostümen am Start. Zum Glück haben wir starke Frauen in unserem Verein, die uns Herren zeigen konnten, wie Schlagruder geht!
Herzliche Gratulation unseren Power-Damen!
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Dr Präsidänt
Seit Wochen beschäftigt uns das Hochwasser, Training ist nicht möglich, der Wettkampf in Rheinfelden musste abgesagt werden, wie es wohl anderen Vereinen ergeht? Der Rhein mit seinen vielen Zuflüssen entlang seines Laufs ist natürlich am stärksten betroffen, die Bilder der Thur waren eindrücklich, sie mündet in Eglisau in den Rhein. Und Bilder des Rheinfalls muteten fast wie das Schwellenmätteli in Bern an, Ober- und Unterkante schienen nahe beieinander zu liegen. Nachdem der Whatsapp-Chat voll war mit Trainingsabsagen, mit Absage des erwähnten Wettkampfs erschien nun eine Meldung von unserer Fahrchefin Daniela mit der Mitteilung, dass der Rheinfelder-Cup Mitte August in Muttenz stattfinden wird. Ein reger Austausch findet statt mit Zu- und Absagen, mein Handy meldet mir dauernd neue Meldungen. Ich werde auf einmal stutzig und frage mich, ob es noch eine zweite Daniela gibt? Die Fahrchefin ist doch mit dem Präsidenten auf Hochzeitsreise auf einer fernen Insel, ein bisschen grösser als die Kanalinsel? Oder sind die schon zurück? Ich recherchiere und finde heraus, dass die pflichtbewusste Fahrchefin das tatsächlich von der südlichen Halbkugel her organisiert! Alle Achtung! Zu guter Letzt schaltet sich noch der Präsident dazu mit einer moralischen Unterstützung für Nicolas, der bei Dauer- und Starkregen Wasser schöpfen will in den Booten, ein dringender Fernunterricht sozusagen, es gelte der Fahrhabe Sorge zu tragen. Zu Recht. Und ein Aufruf vom anderen Ende der Welt, den Horburgern bei einem «Bergungsversuch» auszuhelfen! Dramatisch! Ich sehe, die beiden sind nicht nur miteinander verheiratet, sondern auch mit ihrem, unserem Verein! Wie heisst es so schön? «Think global, act local» – sie kehren das um zu «think local, act global». Wir denken, dass sie in ihrer Hochzeitsreise doch auch noch Zeit für anderes haben.
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E härzlige Gruess vom Bach an indische Ozean abe vom Redaggdr füre ganzi Verein!
... wird umgebaut und der Umbau ist in vollem Schwange! Dank Yves, Hardest working Man in Showbusiness als Materialverwalter, er rekrutiert dank beharrlichen Chat-Mitteilungen Helfer:innen, die seinen Aufrufen zahlreich und treu Folge leisten, vor und nach Trainings, von Allen eine beachtliche Leistung, danke! Vorerst ist einmal alles Mobile geräumt, nun gilt es, Immobiles, das nichts mehr taugt, herauszureissen. Für diese Aufgabe wirbt Yves unter dem kreativen Deckmantel «Anti-Aggressions-Training». Meint er nicht doch eher Aggressionstraining? Einfach konstruktiv-destruktiv? Viel Erfolg und danke allen, die weiterhin mithelfen!
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Dr aggressionsfreii Redaggdr
Statt bei eitel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen, führten wir unseren 1. Tag der offenen Tür der Saison bei bestem Herbstwetter und Hochwasser durch.
Trotz der schlechten Bedingungen fanden einige Unentwegte den Weg zu uns. Aufgrund des Hochwassers konnten wir jedoch bloss einen groben Einblick in unseren Sport gewähren. Insbesondere an Stachel war nicht zu denken.
Wir liessen uns auf jeden Fall nicht die Stimmung verderben und stellten uns den herausfordernden Fragen der Interessierten und genossen einen gemütlichen Grillabend.
Danke an unsere Vizepräsidentin für die Organisation und allen Helfern!
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Dr Präsidänt
An diesem Wochenende wurde weitergeführt, was am Eidgenössischen Weidlingswettfahren am 1.-3. September 2023 in Basel erstmals begonnen hatte, wo nämlich die Pontonier:innen die gleiche Strecke absolvierten wie die Wasserfahrer:innen. Nun fand nochmals eine Steigerung statt mit zwei verschiedenen Parcours: eine Pontonier-Disziplin und eine Wasserfahr-Disziplin mit je ihren spezifischen Anforderungen. Beide Strecken wurden von beiden Sportarten absolviert. Was für ein exklusives Schauvernügen – für die Wettkämpfer:innen weniger Vergnügen als Herausforderung - wurde den Zuschauer:innen da vor der Kulisse der Bremgartner Altstadt da vom frühen Vormittag bis späten Nachmittag ein ganzes Wochenende lang doch geboten! (Entgegen meinem letzten Bericht von Birsfelden MIT Zeitangabe, aber OHNE Lautsprecherstimmen, bei doppelten Wettkämpfen hätte es höchstwahrscheinlich für zu viel Unruhe geführt, so erforderte es einfach den eigenen Blick auf die Anzeige.) Alles bestens organisiert von den Gastgebern, dem Pontonierfahrverein und Wassersportclub Bremgarten. Siehe auch: http://www.aargauerzeitung.ch/.../bremgarten-reusscup-bremgarten-ld.2622805?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR1xPtWMEqRY0r4STYSoExznkDfyNkcLzAWP5M-1y2xCZjrJ1mYZVXkQO_4_aem_AfrB5f6Q_x04UJVy3x7rZGnHbagxuKVNqYsrSkkwsRuGqjJyMTmRKQgHGw7lGIuQThLKLCqx_aj4Q008Y1YzBKXb
Fuhren letzten Spätsommer die Pontonier:innen in Basel auch noch in Weidlingen wie die Wasserfahrer:innen (auch diesmal wieder auf deren Strecke), so mussten nun die Wasserfahrer:innen den Pontonier-Parcours mit deren Booten bewältigen - ich erlaube mir sie «Kähne» zu nennen, schwerer, breiter, kürzer, andere Form, andere Ruder, anders geführt. Der Hobby-Sportreporter hat sich weitergebildet und viel erfahren über diese verwandte und doch ganz eigene Sportart (siehe Anhang). Die Wendemanöver bei Brückenpfeilern galt es ganz anders zu nehmen: als Wasserfahrer:in wollen sie tangential so scharf und knapp wie möglich umfahren werden für den Zeitgewinn, hier hingegen soll der Pfeiler mit dem Bug radial (wie Uhrzeiger) angesteuert werden (kommt ihr noch draus beim Lesen?), es geht nicht nur um die Zeit, sondern um Punkte. Und die Strömung tut ihre Wirkung bei einem so verschiedenen Wendemanöver.... ein paar Boote trieben tüchtig ab und mussten ins Schlepptau genommen werden (wer das liest, weiss, wer gemeint ist...). Alle, denen das widerfuhr, nahmen das mit Humor. Ich kenne wenig Sportarten, in denen der Spruch «Mitmachen ist wichtiger als Gewinnen» glaubwürdiger ist als im Wassersport. Die fast hoffnungsvolle Frage erschöpfter Wettkämpferinnen (nun ohne genderkorrekten Doppelpunkt) «simmer jetz disqualifiziert?» wurde vom Kampfrichter leider verneint.... Von einem Pontonier hörte ich, dass es in dieser Sportart eigentlich keine Disqualifikationen gibt, ausser in Fällen von bewusster Missachtung des Reglements – redliches Bemühen wird immer honoriert.
(Das war jetzt vielleicht ein bisschen viel zum Pontoniersport, den ich so aber eben erstmals kennenlernte.) Bei den Rhenaner:innen ist besonders die allererste Wettkampfteilnahme von zwei Jungfahrer:innen hervorzuheben und da niemand von den Erwachsenen sie begleiten konnte, sie waren alle selber im Wettkampfeinsatz, sprang ein Mitglied des Limmatvereins Zürich ein – auch hier die Verbundenheit innerhalb des Wassersports. Bravo an die zwei Junior.innen!
Es war eine fantastische Stimmung, eine wahre Augenweide, der Blick konnte fast wie bei einem Leichtathletik-Meeting auf dem Letzigrund von einer Disziplin zur anderen hin und her schweifen. Und Petrus war dem Anlass wohlgesonnen, was bei der aktuellen Grosswetterlage nicht selbstverständlich war. Dangge villmol allne wo mitgmacht hän!
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Dr Redaggdr
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Anhang Pontoniere: Boote: 120 kg schwerer als Weidlinge, stumpfer Bug Ruder: Vorder- und Steuerruder identisch, andere Ruderblätter als im Wassersport, geführt in Stricken, nicht an Nagel, andere Rudertechnik Steuerung: punktgenau auf Ziele/Posten hin, von der militärischen Aufgabe her, Brückenbau Bewertung: Zeit und Punkte – Wartezeiten zwischen der Anfahrt auf verschiedene Ziele/Posten (wird von Wettkämpfer:innen durchaus geschätzt, Anm.d.Red.) Geschichte: militärisch, Genietruppen – Sportart wird vom VBS unterstützt (so ist es denn auch erstaunlich, ja, beneidenswert, wie zahlreich die Pontoniervereine sind! Anm.d.Red.)
Marlène führte die Klause ad interim während der vergangenen vier Monate. Während dieser Zeit war die Klause stets gut besucht und wir konnten nach dem Training Speis und Trank geniessen. Der Austausch mit den Passivmitgliedern war sehr lebhaft und wir hatten eine grossartige Zeit.
Ein letztes Mal lud Marlène vergangenen Dienstag in die Klause ein und zahlreiche Rhenanen folgten dem Ruf. Die Passivmitglieder füllten bereits die Terrasse und den Innenraum, als die Aktivmitglieder in grosser Zahl nach dem Training vereint aufmarschierten.
Nach einer kurzen Dankesrede des Präsidenten genossen alle den schönen Abend und das traute Zusammensein.
Vielen Dank liebe Marlène für Deine aufopferungsvolle Arbeit, Deine gesellige Art im Namen des ganzen Vereins!
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Dr Präsidänt
Als Zuschauer besuche ich erstmals einen solchen Anlass, zuvor war ich seit langem nur an grösseren Wettkämpfen, aber als Redaktor wollte bzw musste ich mir doch nun auch hier ein Bild machen. Auf die Begegnung mit WfV Horburg am 19. April hatte ich nur hingewiesen, als Gast vom WfV Birsfelden auf der Kanalinsel war ich am 28. April dabei. Und es hat sich mehr als gelohnt. Es ïst eine ganz andere Stimmung als an offiziellen Wettkämpfen, familiär, erstaunlich ruhig, ohne Lautsprecherstimmen, allerdings auch ohne digitale Zeitanzeigen, wir können nur schätzen, wie schnell jemand ist, achten deshalb viel mehr auf den Fahrstil, auf die Technik, es ist neues Zuschauen für mich. Diese Begegnung von zwei Vereinen, auf gegenseitige Einladung, scheint mir wie ein Mittelding zwischen Training und grösseren Wetkämpfen – ein Training unter Wettkampfbedingungen, es geht um etwas, aber nicht mit tierischem Ernst (auch wenn zwei Hunde, darunter ein wasserverrückter, zuschauten). Mir fällt der Vergleich mit einer Band ein, die anstatt im Keller zu üben, auf der Bühne eines kleinen Klubs auftritt, sie zeigen sich anderen. Sie wagen etwas. So auch hier. Umso mehr als es hier um Einzelfahrten geht! Einige (ich lasse hier bewusst Namen weg, es geht mir um ein Stimmungsbild, die Namen können den Listen entnommen werden) sind nervöser als sonst vor dieser anspruchsvollen Aufgabe, ganz allein auf sich gestellt zu sein für den Kurs, eine Fahrerin riskiert es zum allerersten Mal, der erste Schritt ist immer der schwierigste, und löst die Aufgabe mit beharrlicher Geduld und viel Zeit mit Bravour, auch eine Jungfahrerin mit der nötigen Begleitung. Sie nahm den Preis totaler Erschöpfung auf sich, alle Achtung. Ebenso einer der wohl jüngsten Fahrer, der die Chance nutzte es spielerischer zu nehmen. (Ich würde es nicht mal spielerisch wagen.) In Erinnerung bleibt für mich der Ausruf einer jungen Fahrerin, nachdem ihr vor dem Start etwa vier Kamerad:innen oder Familienangehörige laut gutgemeinte Anweisungen vom Ufer her gaben «Jede sait öppis anders!!»
Die Bewirtung nach den Fahrten bei tiefen Temperaturen, Wind, aber ohne angekündigten Regen war so gut, dass ich die Gelegenheit nutzte, die Wirtin für die Klause abzuwerben zu versuchen. Sie nahm es als das Kompliment, als das es gemeint war.
Und zum Abschluss hatte selbst die obligate Rangverlesung etwas Gemütliches und Heiteres. Ich danke unseren Gastgebern vom WfV Birsfelden herzlich! Und liess mir sagen, dass vor einer guten Woche beim WfV Horburg eine ähnlich gute Stimmung geherrscht habe. So sei das eben bei Vereinsmeisterschaften. Wie konnte ich mir das nur so lange entgehen lassen...
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Dr Redaggdr
Zum ersten Mal in dieser Saison kam es vergangenen Freitag für uns zu einem freundschaftlichen Kräftemessen mit unseren Freunden des WfV Horburg.
Ein Novum in der jüngeren Geschichtsschreibung war, dass wir auf der eigenen Wettkampfstrecke die Auswärtsmannschaft stellen durften. Dies wurde als Vorbereitung auf unser Wettfahren im 2025 so gewählt.
Eine besondere Herausforderung stellte das Wetter dar; Wind, Kälte und Regen liessen viele Finger gefrieren und einige Fahrlinien ausser Kontrolle geraten. Kaum jemand schaffte die Strecke ohne Strafsekunden. Froh waren die Fahrer und Kampfrichter, als wir uns in die Wärme begeben durften.
Aus sportlicher Hinsicht dürfen wir herausheben, dass wir die Siegerin und den Sieger stellen durften. Auch unser jüngstes Fahrpaar konnte erste Wettkampferfahrungen sammeln. Die zwei Jungfahrer haben sich toll geschlagen! Den Abend liessen wir in der Horburg-Klause ausklingen. Wir genossen die Geselligkeit und Gastfreundschaft, tauschten Geschichten aus und frönten dem leiblichen Wohl.
Vielen Dank unseren Freunden vom WfV Horburg für die Organisation und grossartige Freundschaft! Danke auch den unzähligen Helferinnen und Helfern, die diesen Abend ermöglicht haben.
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Dr Präsidänt
Die Unverdrossensten, um nicht zu sagen Angefressensten waren es zwar immer schon, aber nun läuft die Outdoor-Saison so richtig an, auf dem Chat läuft es rund, wer kommt? Ich! Ich auch. Komme später, aber komme. Stecke im Stau. Als Redaggdr habe ich mir zwar eisern den Termin des geradezu rituell anmutenden Einwasserns fix eingetragen, dieses ist jedoch irgendwie flexibel «von Stapel gelaufen». Umso besser, wenn so essentielle-existentielle Angelegenheiten, ohne die der Wassersport gar nicht möglich wäre, auch ohne protokollierte Daten erledigt werden. Es wird trainiert auf den Wettkampf hin mit Horburg am 19. April, auf das Treffen in Birsfelden am 28. April, es geht wieder um das Kräftemessen. Der Samstag nach Ostern war ein wahrer Sommertag, alle waren am Bach, Rhenanier:innen trainierten, machten alles startbereit, grillierten. Ein Basler Onlinemagazin berichtete darüber, wie ganz Basel «am Bach» war, Daniela stellte das auf den Chat, Fabienne schaute es sich an und reagierte mit «ke Wärbig füre Veräin?». Als Redaggdr fühlte ich mich berufen, das zu überprüfen – tatsächlich, nichts! Das darf so nicht unkommentiert bleiben: Rhenania war und ist dabei!
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Dr Redaggder
Unsere Weidlinge müssen überholt werden. Deshalb wurden die ersten zwei Weilinge bereits in der Fasnachtswoche abgeholt und am 08. März 2024 schon wieder zurückgebracht. Nun befinden sich die anderen zwei unserer baugleichen Weidlinge beim Bootsbauer. Der Präsident durfte bereits in den Genuss kommen und die beiden Weidlinge während des (kurzen) Transports probefahren. Die Weidlinge müssen bis zum Wettfahren 2025 geschont werden. Deshalb dürfen sie auf Weisung unseres Materialverwalters nur auf unserem Wettkampfplatz verwendet werden. Bitte behandelt die Schiffe sorgfältig und legt das Fahrgeschirr sorgfältig hinein! Vielen Dank!
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Dr Präsidänt
Am Mittwoch, 6. März starteten unsere Aktiven Kanuten und Wasserfahrer gemeinsam mit einem gemütlichen Abend in die neue Saison. Beide Sektionen zeigten Videoausschnitte ihrer Sportart. Dazu genossen wir standesgemäss Popcorn und diverse Köstlichkeiten aus unserer Klausenküche! Die Stimmung war fröhlich und die Vorfreude auf die Saison war allzeit spürbar.
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Dr Präsidänt
Wir starteten am Sonntag früh in den Wettkampf und konnten zuerst beim Fischer Club unser Können im Einzelwettkampf zeigen. Insbesondere unser Jungfahrer Vanja zeigte eine gute Fahrt und liess vor Allem zu Beginn seiner Fahrt aufblitzen, was in ihm steckt. Es reichte zwar nicht ganz für seinen ersten Kranz (im ersten Einzelwettfahren), allerdings war seine Leistung im oberen Teil der Strecke eine Klasse für sich! Er beherrscht die Technik des "Hochstehens" bereits Nahe der Perfektion! Wir Jungfahrleiter waren begeistert. Die Fahrt des Präsidenten war ebenfalls schnell und wir wussten bereits da, dass wir einen Kranz feiern können. Dies obwohl noch einige Vereine starteten! Eine wahre Glanzleistung gelang Daniela, die die Leistung des Präsidenten noch übertraf und mit der viertbesten Zeit ins Ziel fuhr. Den zweiten Kranz hatten wir somit bereits auf sicher, noch bevor der Wettkampf zu Ende war. Im Paarwettfahren wählte unser stärkstes Aktivpaar die direkteste und riskanteste Route aus und wurde beinahe maximal belohnt. Den Sieg verfehlten wir um 3,1 Sekunden und das Podest lediglich um 0,1 Sekunden! So nahe waren wir einem Erfolg an einem Schweizerischen Grossanlass noch nie! An der Rangverkündigung hatten wir also drei Kränze, davon zwei vierte Ränge zu feiern. Auch Fredy wurde noch speziell ausgezeichnet, da er der jahrgangsjüngste aller Teilnehmer war! Damit haben wir bewiesen, dass auch Fahrer von kleinen Vereinen äusserst erflgreich sein können, was mich ausserordentlich stolz macht! Danke allen Teilnehmern, den Organisatoren und allen Helfern, die den Anlass möglich gemacht haben!
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Dr Präsidänt
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